Konventionelle Heizung vs. Mikrowellenheizung
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Neben der Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit durch die höhere Temperatur in geschlossenen Gefäßen wird der Gesamtzeitbedarf noch durch die Art der Heizung beeinflusst. Zum Erhitzen der Proben dienen entweder klassische elektrische Heizmäntel, wie sie in Druckaufschlussbehältern (Bsp. digestec DAB) verwendet werden oder die Mikrowellenheizung.
In klassischen Druckaufschlussbomben erfolgt die Erhitzung der Probe-Säuremischung indirekt über das erhitzte Außengefäß. Der Heizprozess ist demnach zeitaufwändiger und die Zieltemperatur wird in der Regel nach 30-60min. erreicht. In der Mikrowelle erfolgt die Erhitzung durch direktes Einkoppeln der elektromagnetischen Strahlung in die Probenlösung. Die Zeit zum Aufheizen der Proben wird deutlich auf wenige Minutenverkürzt. Die Kinetik der Aufschlussreaktion ist dann aber, sobald sich die Zieltemperatur eingestellt hat, gleich wie diejenige in konventionell beheizten Systemen. Die Mikrowellenheizung reduziert lediglich den Zeitbedarf für die Heizphase